Borreliose natürlich behandeln

Kann man Borreliose natürlich behandeln? Welche Möglichkeiten gibt es zur Borreliose Behandlung nach der Naturheilkunde?

Zeit in der Natur zu verbringen, kann sehr erholsam sein. Gerade bei unserer heutigen Lebensweise ist die Zeit draußen ein wichtiger Beitrag für die körperliche und seelische Gesundheit. Doch nicht immer bleibt die Freude an der Natur ungetrübt. Gerade dort, wo es am schönsten ist, beispielsweise in Wäldern und auf Wiesen, lauern Gefahren.

Dazu gehört die Borreliose. (Mitunter trifft man auch die Schreibweise "Boreliose" an, doch richtig schreibt man das Wort mit zwei "r".) Sie wird nach dem Ort Lyme im US Bundesstaat Conneticut auch Lyme- Borreliose genannt, da sie dort zum ersten Mal beschrieben wurde.

Diese bakterielle Erkrankung wird hauptsächlich durch die Bisse von Zecken übertragen und kann lebensbedrohlich sein. Sie darf auf keinen Fall ignoriert werden. Eine angemessene Behandlung ist dabei sehr wichtig.

Bei der Borreliose handelt es sich um eine gefährliche Erkrankung, die Schäden an Gehirn und Nerven verursachen kann. 

Die Übertragung der Borreliose erfolgt in erster Linie durch Zecken, aber auch eine Übertragung durch andere Blutsauger wie Läuse ist nicht völlig auszuschließen. Die krankheitsverursachenden Bakterien, die Borrelien, gelangen über den Stechrüssel der Zecke in das Blut von Menschen und Säugetieren.

Die Erkrankung ist schwerwiegend und kann verschiedene Organe stark schädigen, beispielsweise Milz, Herz, Lunge, Niere, Nervensystem und Gehirn. Die Behandlung der Borreliose erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Leider können Antibiotika aber auch verschiedene unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.

Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland jährlich rund 50.000 bis  100.000 Personen.

Daher stellt sich die Frage, ob man nicht eine Borreliose natürlich behandeln kann?

 

Ärztin hält eine Zecke mit der Pinzette.

 

Borreliose Behandlung alternativ

Wenn Sie ein Antibiotikum einnehmen, bekämpfen Sie damit die Bakterien im Körper. Doch in unserem Körper gibt es nicht nur schädliche, sondern auch viele nützliche Bakterien. Diese leben zum Beispiel im Darm und ermöglichen eine optimale Verdauung und Erhaltung der gesunden Darmflora. Antibiotika Gaben haben oftmals zur Folge, dass der Darm seinen Aufgaben nicht mehr wie gewünscht nachkommen kann: Die Nahrungsmittel werden nicht mehr optimal verdaut.

Es kann sogar zu Vitamin- und Mineralstofferkrankungen kommen. Da der Darm nicht mehr richtig entschlacken kann, begünstigt dies Schlackefolgeerkrankungen wie Rheuma, Arthritis, Arthrose, Fibromyalgie, Asthma, Neurodermitis, Morbus Crohn, Reizdarm, Multiple Sklerose oder Parkinson. Je gesünder die Darmflora ist, desto besser kann das menschliche Immunsystem arbeiten, denn im Darm befinden sich immerhin rund 75 Prozent der Immunzellen.

Viele Menschen haben daher den Wunsch, eine Borreliose natürlich behandeln zu können. Ein Arzt für Naturheilkunde findet je nach den gegebenen Umständen die Möglichkeit, die Borreliose Behandlung alternativ durchzuführen. So kann in manchen Fällen auf Antibiotika verzichtet werden.

Wie kann eine Borreliose Behandlung alternativ durchgeführt werden?

Die Naturheilkunde betrachtet die Borreliose so, dass sie aus geschwächten Abwehrkräften resultiert. Da bei vielen Menschen Borrelien nachgewiesen wurden, ohne dass es zur Erkrankung gekommen ist, betrachten auch viele Ärzte diese Krankheit mittlerweile als die Folge eines geschwächten Immunsystems. So kann man annehmen, dass sich die Borrelien nur dann ausbreiten und weiteren Schaden anrichten können, wenn der Körper aufgrund von Stress, ungesunder Lebensweise oder bereits vorhandener anderer Krankheiten Schadstoffe nicht mehr abwehren kann.

Die naturheilkundliche Borreliose Behandlung alternativ basiert auf folgenden Grundsätzen:
Dies sind zum einen die Stärkung der Abwehrkräfte und das Ausleiten der Schadstoffe wie der Borreliose-Bakterien und anderer Giftstoffe, die im Körper vorhanden.
Zum anderen geht es um einen vollständigen Aufbau der Darmfunktion samt Schleimhautbarriere und eine nachhaltige Regulation des Säure-Basen-Haushaltes. Das Ziel besteht darin, Belastungen und störende Faktoren möglichst schnell und umfassend zu beseitigen. Die Grundvoraussetzung für die Gesundung ein idealen Körpermilieus, beispielsweise durch Entschlacken, Entgiften, einen optimalen pH-Wert und eine gesunde Ernährung. Dies alles sind wichtige Faktoren für den Kampf gegen die Borrelien.

Borreliose homöopathisch behandeln

Kann man Borreliose homöopathisch behandeln? Es gibt Patienten, die auf Antibiotika nicht verzichten möchten, aber sich dafür entscheiden, die Methoden von Schulmedizin und Naturheilkunde zu kombinieren. Es gibt Mediziner, die entsprechende Behandlungsansätze verfolgen. Dazu gehört auch der Ansatz, Borreliiose mit Homöopathie zu behandeln. Fragt man Fachleute, dann hört man unterschiedliche Einschätzungen. Zur Homöopathie sei zunächst einmal gesagt, dass es kein Standard-Schema für die homöopathische Behandlung oder Begleitung gibt. Jeder Mensch muss individuell betrachtet werden. Daher ist eine umfassende und systemische Erhebung der Krankengeschichte unverzichtbar. Es geht vor diesem Hintergrund eigentlich nicht darum, Krankheiten zu diagnostizieren, sondern anhand der Gesamtsituation und Symptome passende Mittel zu finden. Nach diesem Ansatz kan man dann eigentlich auch nicht die Borreliose mit Homöopathie behandeln, sondern die aktuellen Symptome.

Verändert sich die Situation des Patienten in Folge des ausgewählten Mittels, wird die Medikation wieder neu darauf abgestimmt. Möglicherweise wird die Potenz des Mittels verändert, oder es kann auch ein anderes homöopathisches Mittel verabreicht werden. Dies erfolgt so lange, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt und geheilt ist. Um die Reaktionsfähigkeit des Körpers wieder herzustellen, sind die Sanierung des Darmmilieus und der Darmflora sowie die sogenannte Immunmodulation wichtige Bausteine der Behandlung.

Mit der homöopathischen Behandlung sollen die Selbstheilungskräfte des Patienten gestärkt werden. Dabei gilt sowohl für die Schulmedizin als auch für jede Borreliose Behandlung Alternative, dass die Erkrankung aufgrund ihrer Schwere eine Herausforderung für den Arzt und den Patienten ist. Meist sind mehrere therapeutische Maßnahmen notwendig. Begleitend zur schulmedizinischen Therapie stehen homöopathische Substanzen zur Verfügung, die sich bei den Beschwerden einer Borreliose bewährt haben.

Homöopathie Borreliose - folgende Mittel können zum Einsatz kommen

• Zusätzlich zu einer eventuellen Antibiotika-Therapie können Okoubaka Globuli zum Einsatz kommen.
• Seidelbast kann bei Nervenschmerzen nach einer Infektion hilfreich sein.
• Bei entzündlichen Gelenkschmerzen kann das homöopathische Mittel Ledum palustre sinnvoll sein und bei rheumaartigen Beschwerden, in der Kombination mit Schmerzen und einer Steifheit, Sumpfporst.
• Ätzkalk soll sich bei einer Borreliose, die mit Lähmungen, steifen Gelenken, Taubheitsgefühlen im Gesicht und Neuralgien einhergeht, bewährt haben.
• Johanniskraut kann bei Schwindelgefühlen und einer Gangunsicherheit verordnet werden.

Schüssler-Salze bei Borreliose

• Nr. 3 Ferrum phosphoricum zur Stärkung des Immunsystems und Bekämpfung von Entzündungen
• Nr. 5 Kalium phosphoricum - antibakterielle Wirkung, Stärkung der Nervenstrukturen und Verringerung von Erschöpfungszuständen
• Nr. 7 Magnesium phosphoricum - Beruhigung von schmerzenden und krampfenden Muskeln und Nerven
• Nr. 9 Natrium phosphoricum - Säureregulation im Körper
• Nr. 10 Natrium sulfuricum - zur Entgiftung und Entschlackung
• Nr. 18 Calcium sulfuratum - Schutz von Haut und Schleimhäuten vor Entzündungen und zur Ausleitung der toxischen Substanzen der Borrelien

Borreliose Behandlung durch passende Ernährung unterstützen

Die Ernährung sollte basisch und rohkostbetont sein und aus frischen Zutaten bestehen. Antioxidantien unterstützen das Immunsystem im Kampf gegen die Bakterien und Schadstoffe jeder Art. Sie wirken zudem entzündungshemmend, weshalb sie bei Borreliose besonders wichtig sind. Sie sind reichlich in Obst und Gemüse enthalten. Knoblauch, Bärlauch, Lauch und Zwiebeln sind wertvoll für die Infektbekämpfung, da sie ätherische Öle beinhalten, deren schwefelhaltige Verbindungen bakterienhemmend wirken.

Vitamin D beeinflusst das Immunsystem maßgeblich und sollte daher ebenso wenig außer Acht gelassen werden. B-Vitamine sind für die Nervenfunktionen unverzichtbar und spielen somit bei neurologischen Symptomen der Borreliose eine entscheidende Rolle. Da Borrelien Magnesium verbrauchen, sollte auf eine entsprechende Zufuhr geachtet werden, um einen Mangel zu vermeiden. Reichlich Wasser zu trinken, sorgt für eine optimale Entgiftung des Körpers. Eine Entsäuerungskur zur Sanierung der Darmflora kann durch ein Basenpulver erfolgen.

Fazit zur Borreliose Naturheilkunde

Sie haben einen Überblick erhalten über die Möglichkeiten, wie Sie eine Borreliose natürlich behandeln können. Dies erfordert allerdings eine Vielzahl von Bausteinen, die genau auf den Patienten abgestimmt sein müssen. Es sei dabei nochmals darauf hingewiesen, dass Sie aufgrund der Gefährlichkeit der Erkrankung auf gar keinen Fall selber experimentieren sollten, sondern die therapeutischen Möglichkeiten unbedingt mit ihrem Arzt besprechen müssen.

Bei der Borreliose kommt es wegen der schwierigen Behandlung sehr stark auf Prävention an. Darum sollen hier noch einige wichtige Tipps folgen.

Schutz vor Zecken

Es gibt Gegenden, in denen man besonders auf der Hut sein muss, da Zecken hier in großer Zahl auftreten können.